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Natura 2000

Natura 2000 ist ein europäisches Programm, basierend auf den EU-Direktiven zum Schutz der Vögel (1979) und der Lebensräume (1992), dessen Zweck im länderübergreifenden Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume besteht. Jedes Mitgliedsland der Europäischen Union ist zur Umsetzung dieses Programms auf seinem Hoheitsgebiet angehalten.

Derzeit umfassen die Natura 2000-Gebiete insgesamt 18 % der Fläche Europas. Es handelt sich um ein echtes ökologisches Netz, das in der Wallonie 240 Gebiete von insgesamt 221.000 ha, d.h. 13 % des wallonischen Hoheitsgebiets, zählt.

Die Natura 2000-Gebiete wurden nach wissenschaftlichen Maßstäben ausgewählt und kartographiert. Sie beinhalten natürliche Lebensräume oder die in den europäischen Richtlinien aufgeführten Pflanzen- und Tierarten oder bilden eine Verbindung zwischen Zonen von hohem biologischem Wert.

Die Flächen werden in verschiedene Bewirtschaftungseinheiten unterteilt, die von der Art des natürlichen Lebensraums und der Anwesenheit geschützter Arten bestimmt werden. Es gibt allgemeine Schutzmaßnahmen, die in allen Natura 2000-Gebieten gelten, und Sondermaßnahmen, die für jede Bewirtschaftungseinheit spezifisch sind. Hierbei wird unterschieden zwischen meldepflichtigen, genehmigungspflichtigen oder verbotenen Handlungen. Die Eigentümer bzw. die Bewirtschafter der Flächen werden im Verlauf der Bezeichnungsprozedur persönlich über die Lage und die Kategorie des Schutzbereichs informiert.

Das Gebiet der Gemeinde Raeren ist von vier Natura 2000-Gebieten betroffen:
Gebiet 33007       Das Göhltal oberhalb von Kelmis
Gebiet 33020       Zuflüsse des Stausees von Eupen
Gebiet 33021       Osthertogenwald rund um Raeren
Gebiet 33025       Die nordöstlichen Venngebiete

Im Jahr 2009 hat die Wallonische Regierung die Bezeichnungserlasse für die ersten sieben Natura 2000-Gebiete verabschiedet. In 2014 folgten 52 weitere Erlasse, die zum 01.01.2015 in Kraft getreten sind. Darunter befinden sich zwei der hiesigen Gebiete, nämlich die Zuflüsse des Stausees von Eupen sowie die nordöstlichen Venngebiete. Am 09.07.2015 wurde der Erlass zur Bezeichnung des Gebiets Osthertogenwald rund um Raeren verabschiedet und am 14.04.2016 folgte der Erlass bzgl. des Gebiets Göhltal oberhalb von Kelmis, der seit dem 31.12.2016 gilt.

Der Wortlaut der Bezeichnungserlasse kann auf der Webseite „environnement.wallonie“ (siehe Link) unter Titel II. Natura 2000 eingesehen werden. Dort sind die Erlasse, die u.a. die Gemeinde Raeren betreffen, in der Liste unter folgenden Rubriken zu finden:

SITES NATURA 2000

Décision du Titre Date de parution
23.01.2014 Arrêté du Gouvernement wallon de désignation du site Natura 2000 BE33020 – Affluents du lac d’Eupen

effet à compter du 1er janvier 2015

14.03.2014
23.01.2014 Arrêté du Gouvernement wallon de désignation du site Natura 2000 BE33025 – Fagnes du Nord-Est

effet à compter du 1er janvier 2015

25.03.2014
09.07.2015 Arrêté du Gouvernement wallon de désignation du site Natura 2000 BE33021 – Osthertogenwald autour de Raeren 18.09.2015
14.04.2016 Arrêté du Gouvernement wallon de désignation du site Natura 2000 BE33007 – Vallée de la Gueule en amont de Kelmis

entre en vigueur le 31 décembre 2016)

24.06.2016

 

Gemeinde Raeren
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