Die Gemeinde Raeren setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der verfügbaren Energie ein. Das spiegelt sich nicht nur in eigenen Projekten wider. Die Gemeinde setzt auch finanzielle Anreize für die Bevölkerung und sensibilisiert und informiert auf mehreren Ebenen.
- Energiesparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden
Die stetige energetische Optimierung gemeindeeigener Gebäude spielt nicht erst seit den rasanten Preissteigerungen im Laufe des Jahres 2022 eine wichtige Rolle für die Gemeinde. Bereits vor mehreren Jahren wurde in Photovoltaikanlagen investiert. Die Heizungssteuerung von Gemeindegebäuden wurde angepasst und wird kontinuierlich überprüft und optimiert. Viele alte Leuchtkörper wurden durch sparsamere LED-Leuchtmittel ersetzt. Das geschieht in Zusammenarbeit mit ORES ebenfalls für die Straßenbeleuchtung.
Im Rahmen des Projektes „Generation Zero Watt“ der Bürgergenossenschaft Courant d’Air ermitteln die Schüler den Energieverbrauch in ihren Schulen und suchen nach Möglichkeiten Energie zu sparen. So konnte der Stromverbrauch in der Schule Hauset um 20% reduziert werden. Aktuell findet das Projekt in der Schule Raeren statt
- Energieprämie Solarthermie-Anlage für Warmwasserproduktion
Seit vielen Jahren unterstützt die Gemeinde Raerener Bürger finanziell bei der Installation einer Solarthermie-Anlage für die Warmwasserproduktion.
Um die entsprechende Prämie in Höhe von 500 € zu erhalten, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden bzw. Informationen der Gemeinde übermittelt werden:
- Übermittlung Angaben zum Antragsteller
- Name und Vorname, Adresse, Geburtsdatum
- Kontonummer
- Angaben zu den Kosten der Installation
- Informationen zum Installateur
- Name und Vorname / Firmenname
- Adresse
- Unternehmensnummer
- Es muss sich um einen für die Installation einer Solarthermie-Anlage für die Warmwasserproduktion zugelassenen Installateur handeln.
- Information, ob es sich um ein Flachdach handelt (wenn ja, dann muss eine Baugenehmigung beantragt werden)
- Beschreibung der Installation / technische Details
- Fotos Vorher-Nachher vom Dach
- Beleg Zuschussgenehmigung der entsprechenden Energieprämie der DG
- Rechnung des Installateurs (Mindestbetrag 2.500 €)
- Zahlungsbeleg
Auch von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens können Sie verschiedene Energieprämien erhalten. Diese beziehen sich auf energetische Umbaumaßnahmen von bestehenden Gebäuden, deren Städtebaugenehmigung mindestens 15 Jahre alt ist und die zu Wohnzwecken genutzt werden.
Weitere Informationen zu den Energieprämien der DG erhalten Sie hier, beim Energieberatungsbüro Ostbelgien (Hostert 31A in 4700 Eupen / Tel.: 087/552244) oder über die nachstehende Broschüre.
- Übermittlung Angaben zum Antragsteller
- LEADER-Projekt „Fahr mit“
Die Gemeinde Raeren fördert die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität. Unter anderem hat sie sich daher gemeinsam mit den Nachbargemeinden Lontzen und Eupen an einem LEADER-Projekt beteiligt, das sich mit dem Thema Mobilität im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft befasste. Dieses Projekt beinhaltete die Verbesserung der Fahrradwege, die Sensibilisierung zur nachhaltigen Mobilität sowie die Vorbereitung und Gründung einer Mobilitätszentrale im Norden der DG.
Die Webseite der V.o.G. „Fahr mit“ https://fahrmit.be/ bietet Ihnen einen Überblick über Mobilitätsangebote in den 9 Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Nachhaltige Mobilitätslösungen als Alternativen zum Individualverkehr mit dem PKW stehen dabei im Vordergrund. Beispielsweise finden Sie hier eine Übersicht der in Ostbelgien existierenden Mitfahrgelegenheiten / -plattformen.
- Ressourceneffizientes Bauen
Die Gemeinde Raeren möchte ressourceneffizientes Bauen auf dem Gemeindegebiet fördern. Wer von ressourceneffizientem Bauen spricht, bezieht sich sowohl auf die Nutzung von Ressourcen beim Bauvorgang als auch auf die Energiewerte und die entsprechenden Verbräuche des Hauses. Ebenfalls spielt der Aspekt der Wiederverwendung und Recycelbarkeit des verwendeten Materials nach „Lebensende“ des Hauses eine wichtige Rolle.
Das kostenlos verfügbare Online-Tool „KuRT Faktor X“ der Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH bezieht diese 3 Aspekte (Material, Nutzung, Rückbau des Hauses) in seine Berechnungen ein und errechnet somit den Ressourcenverbrauch von Gebäuden für eine Dauer von 50 Jahren.
Hier können Sie Ihr eigenes Projekt, gegebenenfalls mit Unterstützung eines Architekten, planen und möglichst nachhaltig gestalten.