shutterstock_1498564298

Nachhaltigkeit im Alltag – Was kann ich tun?

Wer seinen Alltag umweltfreundlicher gestalten möchte, muss dabei nicht von heute auf morgen all seine Gewohnheiten umkrempeln. Probieren Sie einfach aus, welche Ansätze zu Ihnen und Ihrem Leben passen. Dabei geht es nicht um Perfektion. Jeder noch so kleine Beitrag zählt.

Ganz in diesem Sinne formulierte es Nachhaltigkeitsbloggerin Anne-Marie Bonneau: „Wir brauchen keine Handvoll Menschen, die „Zero Waste“ perfekt machen. Wir brauchen Millionen Menschen, die „Zero Waste“ unperfekt machen!“

Ein sehr wertvoller Aspekt auf dem Weg zum nachhaltigen Alltag ist das Weitererzählen. Es lohnt sich, persönliche Erfahrungen mit Freunden, der Familie oder Arbeitskollegen auszutauschen und so andere Menschen zu inspirieren. Dieser Austausch ermöglicht es Ihnen wiederum, neue Ideen aufzuschnappen und gegebenenfalls in Ihrem Alltag auszuprobieren.

Hier finden Sie verschiedene Ideen und Anregungen zur Gestaltung eines nachhaltigeren Alltags:

  • Regional und saisonal kaufen
    Durch die Nutzung des Saisonkalenders für Obst und Gemüse kann man seine Einkaufsliste nachhaltiger gestalten. Lange Lieferketten und energieintensive Lagerung werden dadurch vermieden. Zudem werden durch den Kauf regionaler Produkte Arbeitsplätze in der Region gesichert und die lokale Wirtschaft unterstützt.

    Eigene Einkaufstaschen und wiederverwendbare Behälter benutzen
    Besonders viel Verpackungsmüll lässt sich durch das Mitführen von eigenen Einkaufstaschen, Gemüsenetzen und wiederverwendbaren Behältern vermeiden. Das gilt nicht nur für den geplanten Wocheneinkauf oder den Besuch des örtlichen Bäckers, sondern auch für viele weitere Käufe. Wer stets einen eigenen Beutel griffbereit hat, diesen konsequent nutzt und möglichst auf neue Verpackungen verzichtet, merkt schnell, dass sich so eine erhebliche Menge an Verpackungsmüll vermeiden lässt. In einigen Läden dürfen sogar eigene Frischhaltedosen und Glasbehälter zur Verpackung von lose angebotenen Waren benutzt werden, wodurch sich noch mehr Material sparen lässt.

    Unverpackte Produkte bevorzugen
    Den tatsächlichen Einfluss eines Produktes und dessen Verpackung auf die Umwelt zu bewerten, ist oftmals nicht leicht, denn hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle (Rohstoffe, Herkunft, Transportwege, …). Jedoch werden von einem Produkt häufig mehrere, unterschiedlich verpackte Varianten angeboten. Bei augenscheinlich ähnlicher Qualität des Produktes, kann man sich bewusst für die Variante entscheiden, bei der weniger Verpackungsmaterial verwendet wird. Gemüse wird beispielsweise oft sowohl verpackt als auch unverpackt angeboten. Hier kann man sich als Verbraucher bewusst für die unverpackte Variante entscheiden und so Einfluss auf das Angebot und die damit verbundenen Verpackungsarten nehmen.

  • Mit den eigenen Sinnen testen, ob abgelaufene Produkte noch genießbar sind
    Bei leicht verderblichen Waren wie Fleisch und Fisch mit einem Mindestverzehrdatum sollte das angegebene Datum auch genauestens beachtet werden. Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum sind jedoch oft auch nach diesem Datum noch genießbar. Mit Hilfe der eigenen Sinne (Riechen, Sehen, Schmecken) kann getestet werden, ob das Produkt unverändert ist und noch bedenkenlos verzehrt werden kann. Oftmals sind Lebensmittel noch deutlich länger als gekennzeichnet genießbar. Wer abgelaufene Lebensmittel nicht per se wegwirft und diese vorher testet, kann so Geld sparen und trägt dazu bei, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden.

    Die verschiedenen Kühlzonen des Kühlschranks optimal nutzen
    Moderne Kühlschränke sind in mehrere Kühlzonen aufgeteilt:

    • „Null-Grad-Zone“ (0 bis 3°) unten im Kühlschrank, besonders geeignet für rohes Fleisch, rohen Fisch, Aufschnitt, Produkte zum Auftauen
    • „Kühlzone“ (4 bis 6°) mittlerer/oberer Bereich im Kühlschrank, besonders geeignet für gegarte Lebensmittel, Soßen, Milchprodukte
    • Gemüsefach (7 bis 8°) für frisches Obst und Gemüse sowie Hartkäse
    • Türbereich (7 bis 10°) für unempfindliche Lebensmittel wie Milch, Eier, Butter, Lebensmittel in Gläsern und Getränke

    Durch eine optimale Nutzung des Kühlschranks und der verschiedenen Kältezonen bleiben Lebensmittel länger haltbar und es wird weniger verschwendet.

    Gezielt einkaufen
    Ein weiteres hilfreiches Element um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist die Planung des Wocheneinkaufs. Bei Erstellung der Einkaufsliste bietet es sich an, bereits einen groben Menüplan für die kommende Woche vorzusehen. In diesen können Restbestände aus dem Vorratsschrank sowie Lebensmittel, deren Verfallsdatum näher rückt, vorrangig eingebaut werden.

    Um die Auswahl der Gerichte für die kommende Woche interessanter und einfacher zu gestalten, kann man bspw. eine Art Speisekarte der zu Hause gängigen Gerichte erstellen. Diese kann mit passenden Bildern versehen werden, die Lust auf die Auswahl der Gerichte für die nächste Woche machen. Zusätzlich bietet es sich an, der eigenen Speisekarte einen Saisonkalender für Obst und Gemüse beizufügen und auch diesen in die Planung für den Wocheneinkauf einzubeziehen.

    Wer gezielt einkauft, tut gleichzeitig etwas Gutes für das eigene Portemonnaie und die Umwelt.

    Die „Fairteiler“ nutzen
    An mehreren Orten in der Gemeinde wurden sogenannte „Fairteiler“ aufgestellt. Jeder Bürger kann dort Lebensmittel deponieren, beispielsweise vor Antritt eines längeren Urlaubs, und auch kostenlos Lebensmittel von dort mitnehmen. Wichtig ist, dass dort nur Lebensmittel hinterlegt werden, die Sie selbst noch essen würden. Einige leicht verderbliche Lebensmittel sollten jedoch grundsätzlich nicht per Fairteiler geteilt werden. Eine entsprechende Auflistung sowie weitere wissenswerte Informationen zu den ostbelgischen Fairteilern finden Sie hier.

    Aktuelle Standorte der Fairteiler auf dem Gebiet der Gemeinde Raeren:

    • Dorfhaus Eynatten – Lichtenbuscher Straße 27
    • Kirchparkplatz Hauset – Kirchstraße 97
    • Haus Titfeld Raeren – Hauptstraße 82
  • Kauf- / Konsumgewohnheiten hinterfragen
    Im täglichen Leben wird man häufig zum Kaufen animiert; sei es durch Werbung im Internet, Fernsehen, via Printmedien oder auch beim Bummeln durch die nahegelegenen Städte. Doch braucht man all diese Dinge wirklich?

    Bevor man zum Kauf schreitet, kann man sich bspw. folgende Fragen stellen:

    • Brauche ich das Produkt wirklich?
    • Möchte ich das Produkt unbedingt besitzen?
    • Habe ich überhaupt genügend Platz dafür in meinen eigenen 4 Wänden?
    • Kann ich das Produkt eventuell auch ausleihen oder mit jemandem teilen?

    Laut der japanischen Bestsellerautorin Marie Kondo sollte man nur die Dinge kaufen bzw. behalten, die einen wirklich glücklich machen. Ganz in diesem Sinne kann man sich vor einem Kauf die Frage stellen, ob einen der Besitz dieses Produktes glücklich macht und ob das auch nach einiger Zeit noch so sein wird.

    Second-Hand-Artikel nutzen, insbesondere bei Kinderkleidung
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten Produkte gebraucht zu erwerben; sei es durch den Besuch eines Second-Hand-Ladens, via soziale Medien / Internet oder auch beim Stöbern auf dem Trödelmarkt. Oftmals sind die hier angebotenen Artikel deutlich günstiger als die brandneue Ausgabe im Geschäft. Hinzu kommt, dass keine neuen Rohstoffe benötigt und lange Transportwege vermieden werden. Viele gute Gründe zunächst nach einem Artikel aus zweiter Hand zu suchen! Kann der gewünschte Artikel auf diese Weise nicht gefunden werden, so kann man sich im Anschluss immer noch für einen Neukauf entscheiden.

    Besonders interessant ist dieser Ansatz für junge Eltern, die ihren Nachwuchs einkleiden möchten. Kinder wachsen oft so schnell aus ihrer Kleidung heraus, dass neu gekaufte Artikel nur wenige Male getragen werden können. Aus diesem Grund ist Second-Hand-Kinderkleidung häufig noch in hervorragendem Zustand verfügbar.

    Selten benutzte Gegenstände mieten
    Bevor man einen Gegenstand kauft, den man nur selten oder lediglich 1-mal nutzt, kann man prüfen, ob dieser nicht auch ausgeliehen werden kann. Der Baumarkt beispielsweise lockt den interessierten Hobbyhandwerker mit sämtlichen Gerätschaften für Projekte in und um die eigenen 4 Wände herum. Viele Baumärkte bieten mittlerweile aber auch einen Leihservice an, sodass man die Geräte nicht mehr zu kaufen braucht. Zudem muss man sich so auch keine Gedanken mehr über die anschließende Lagerung machen.

    Für die Bereiche Ton- und Lichttechnik, Multimedia und Veranstaltung bietet die Materialausleihe der DG in der Eupener Unterstadt verschiedenste Gegenstände, die auch für Veranstaltungen von Vereinen sehr interessant sein können. Werfen Sie doch mal einen Blick auf das Materialangebot der DG: https://ostbelgienmedien.be/desktopdefault.aspx/tabid-4480/

    Wer ein nachhaltiges Fest organisieren möchte, kann auch hier versuchen möglichst viele Dinge wie z.B. wiederverwendbares Dekomaterial auszuleihen. Über diese Bereiche hinaus lässt sich diese Herangehensweise auch auf viele weitere Bereiche und Gegenstände im Alltag übertragen. Durch den Reflex immer zunächst nach einer Ausleihmöglichkeit für einen selten genutzten Gegenstand zu suchen, lässt sich oftmals Geld sparen und es werden Ressourcen geschont.

    Gegenstände mit Nachbarn, Freunden oder der Familie teilen
    Neben dem Ausleihen ist auch die gemeinsame Nutzung von Gegenständen mit Freunden, der Familie oder in der Nachbarschaft umweltfreundlicher und oftmals kostengünstiger als ein Neukauf. Beispielsweise kann man Geräte für die Gartenarbeit oder Bierzeltgarnituren und Pavillons für Feste ganz einfach unter Nachbarn teilen, ohne dass diese lange Transportwege zurücklegen müssen. Auch selten genutzte Küchengeräte oder das lediglich für spezielle Anlässe herausgekramte Käsefondue kann man wunderbar mit seinen Mitmenschen teilen und so viel Geld und Material sparen.

    Tausch- / Verleihbörsen (für Bücher, Spiele, Schulmaterial, …) nutzen
    Für Schulmaterial gibt es mittlerweile eine interessante Tauschbörse namens „Farde* wechsle dich“ (*ostbelgisch für Ordner). Hierbei handelt es sich um eine Initiative der Christlichen Krankenkasse, die zum Ziel hat, nicht mehr verwendetem Schulmaterial ein zweites Leben zu geben. So sollen Ressourcen geschont und insbesondere Familien, die nur wenig Geld für neues Schulmaterial haben, finanziell entlastet werden. An verschiedenen Orten, über die gesamte DG verteilt, kann hier Schulmaterial in gutem Zustand abgegeben und auch mitgenommen werden.

    In der Gemeinde Raeren wurden 2 entsprechende Tauschstandorte eingerichtet:

    • Area 48 – Jugendzentrum Raeren – Hauptstraße 48A
    • Dorfhaus Eynatten – Lichtenbuscher Straße 25

    Mehr Informationen zur Tauschbörse finden Sie hier.

    Bücher, Zeitschriften und andere Medien können in den 3 Gemeindebibliotheken ausgeliehen werden:

    Getreu dem Motto „Ausleihen statt stapeln!“ kann man im Medienzentrum der DG in Eupen (Gospertstraße 1) neben einer Vielzahl an Büchern auch DVDs, CDs und zahlreiche Gesellschaftsspiele ausleihen und entdecken. Ergänzend hierzu bietet das Medienzentrum mittlerweile auch E-Medien zum Ausleihen und Herunterladen an. Rund um die Uhr kann über die Plattform https://mediadg.onleihe.com gestöbert werden.

  • Leitungswasser trinken
    Leitungswasser zu trinken anstatt Wasser in Flaschen zu kaufen bietet viele Vorteile. Leitungswasser ist das meistgeprüfte Lebensmittel in der Wallonie, daher ist es sicher genießbar und entspricht höchster Trinkwasserqualität. Es ist umweltfreundlich, da keine Plastik- oder Glasflaschen benötigt werden, die wiederum recycelt werden müssen. Zudem entfällt der Einkauf sowie das lästige Schleppen des Wassers. Laut Recherchen der Interkommunalen Intradel kann man zudem durch die Nutzung von Leitungswasser (bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 1,5L pro Person pro Tag) jährlich über 350 € sparen. Viele gute Gründe auf Leitungswasser umzusteigen!

    Wer einen längeren Ausflug unternimmt oder für ein paar Erledigungen in die Stadt fährt, kann seine eigene wiederverwendbare Trinkflasche anstelle einer Einwegplastikflasche mitnehmen. Auch für den Schulalltag oder das Sporttraining eignet sich die Mitnahme einer eigenen Trinkflasche hervorragend.

    Schulmaterial wiederverwenden, möglichst lange nutzen
    Am Ende des Schuljahres kann man gemeinsam mit seinen Kindern prüfen, welches Material auch im nächsten Schuljahr wiederverwendet werden kann. Beim Kauf von Schulmaterial generell lohnt es sich, langlebige Produkte wie z.B. ein Metalllineal anstatt eines biegbaren Plastiklineals, das zum Überbrechen neigt, zu bevorzugen.

    Wer für bereits gekauftes Schulmaterial keine Verwendung mehr findet, kann dieses bei der ostbelgischen Tauschbörse „Farde* wechsle dich“ abgeben. Mehr Informationen zu dieser Plattform finden Sie im Unterpunkt Teilen – Mieten – Kaufen.

    Stoffwindeln anstatt Wegwerfwindeln verwenden
    Die Nutzung der wiederverwendbaren Windelvariante aus Stoff ist umweltfreundlicher und zudem auch günstiger als die Nutzung von Wegwerfwindeln. Laut Recherchen von Intradel entstehen in den ersten 2 ½ Lebensjahren eines Kindes bei Nutzung der Wegwerfwindel ca. 1.000 kg Abfall, bei der Stoffwindel nur ca. 150 kg. Auch finanziell lohnt sich die Entscheidung für die Stoffwindel, da hier mit Ausgaben in Höhe von ca. 1.000 € (Anschaffung der Windeln + Waschkosten) im Gegensatz zu ca. 1.800 € für Wegwerfwindeln zu rechnen ist. Beim 2. Kind wird es noch günstiger, da das meiste Material bereits vorhanden ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Bereich Zéro Déchet.

    Defekte Gegenstände im „Repair Café“ reparieren lassen
    Mitte 2022 hat in Hauset zum ersten Mal ein „Repair Café“ stattgefunden. Defekte Gegenstände wie z.B. kleine Küchengeräte, Lampen, Kinderfahrräder oder Spielzeuge können hier in Zusammenarbeit mit handwerklich begabten Personen repariert werden. Während der Reparatur kann gemeinsam ein Kaffee oder ein Bierchen getrunken und über das aktuelle Dorfgeschehen geplaudert werden; eine gute Gelegenheit, um Gegenstände wieder fit zu machen, unnötige Kosten für einen Neukauf zu vermeiden und gleichzeitig soziale Kontakte zu pflegen.

    Für alle Senioren über 60 Jahre, Menschen mit Beeinträchtigungen und kranke Menschen in der Gemeinde Raeren erledigt die Seniorenwerkstatt Raeren kleinere Reparaturarbeiten: https://pfarrverband-raeren.be/uber-uns/kooperationspartner/senioren/seniorenwerkstatt/.

    „Upcycling“ betreiben, Abfälle kreativ verwenden
    Bevor etwas zum Recypark gefahren oder via Mülleimer entsorgt wird, kann man über eine andere Verwertungsmöglichkeit nachdenken. Gerade Hobbyhandwerker oder auch kreative Kinder und Erwachsene können aus vermeintlichen Abfällen etwas Sinnvolles und Schönes kreieren und so dem Gegenstand ein zweites Leben schenken. Über diverse Internetsuchmaschinen findet man viele Ideen und Anregungen zum Thema „Upcycling“. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

  • Umweltfreundlichere Kosmetik- und Hygieneprodukte verwenden
    Auch im Bereich der Körperpflege gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen. Das Badezimmer und die dort vorhandenen Potenziale zur Müllvermeidung stehen 2023 im Fokus der „Zéro Déchet“-Kampagne. Monatlich stellt Ihnen Ihre Gemeinde in Zusammenarbeit mit Intradel verschiedenste Möglichkeiten vor, Abfälle im Bad zu vermeiden.

    Hier finden Sie nun einige Beispiele, wie sich Müll im Badezimmer reduzieren lässt:

    • Wiederverwendbare Menstruationsprodukte nutzen: Da eine Frau von Beginn der Pubertät an über viele Jahrzehnte hinweg Menstruationsprodukte nutzt, lässt sich durch den Einsatz von wiederverwendbaren Artikeln eine beträchtliche Menge Müll vermeiden. Hierzu zählen z.B. Menstruationstassen oder -schwämme, Stoffbinden und Periodenunterwäsche.
    • Stofftaschentücher nutzen: Für die Herstellung eines Stofftaschentuchs werden im Vergleich zum Papiertaschentuch zwar mehr Ressourcen benötigt, durch die Wiederverwendung des Tuchs fällt die Ökobilanz allerdings besser aus. Zudem kommt das Stofftaschentuch wieder in Mode und ist in schicken Farben und Formen erhältlich. Wer dennoch lieber ein Papiertaschentuch benutzt, kann sich für die recycelte Variante entscheiden.

    Mittlerweile werden generell gerne Produkte aus recyceltem Material angeboten. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Wer wirklich recycelte Produkte kaufen möchte, sollte auf die Wortwahl des Herstellers achten. Oftmals steht auf einem Produkt „recycelbar“ und nicht „recycelt“; ein bedeutsamer Unterschied!

    • Stückseife nutzen: Im Gegensatz zur Flüssigseife wird Stückseife auch lose bzw. oftmals nicht in Plastikverpackung verkauft und es entsteht weniger Müll. Zudem kommt man mit einem Stück Seife meist länger aus, da die Dosierung einfacher ist.  Der vollständige oder teilweise Verzicht auf chemische Zusatzstoffe ist ein weiterer Pluspunkt für die Stückseife, der uns und unserer Umwelt zu Gute kommt. Stückseife gibt es übrigens nicht nur für die Hände, sondern auch für den Körper und die Haare.
    • Hygieneprodukte selber herstellen: Wer Kosmetikprodukte selber herstellen möchte, findet im Internet zahlreiche Beispiele und Anleitungen. So kann man selbst entscheiden, welche Inhaltsstoffe benutzt werden und zudem gegebenenfalls Verpackungsmüll sparen.

    Beispielrezept für die selbstgemachte Deo-Creme:

    Zutaten:

    3 Teelöffel Kokosöl
    2 Teelöffel Natron
    2 Teelöffel Speisestärke
    5 Tropfen ätherisches Öl für den Duft (z.B. Salbei)
    Salbentiegel oder leeres Schraubdeckelglas

    Zubereitung:

    Natron und Stärke vermischen. Das Kokosöl hinzufügen und alles gut miteinander verrühren, bis eine cremige Paste entsteht. Optional ätherisches Öl einarbeiten.

    Fertige Deo-Creme in einen Salbentiegel oder in ein kleines Schraubdeckelglas umfüllen. Zur Anwendung einfach mit dem Finger eine erbsengroße Menge entnehmen, die Achseln damit eincremen und kurz einziehen lassen.

    Vorteile: Aluminiumfrei und besonders sanft zur Haut

  • Wiederauffüllbare Behälter für Reinigungsmittel nutzen
    Wer ökologische Reinigungsmittel nicht selbst herstellen möchte, kann bspw. auf umweltschonendere Reinigungsmittel mit wiederauffüllbarem Behälter zurückgreifen. Diese sind in einigen Apotheken, Unverpackt-Läden oder Drogerien erhältlich. Hier bietet es sich an, von jedem Produkt 2 Behälter zu kaufen. Sobald einer davon leer ist, kann dieser in die Einkaufstasche gepackt und beim nächsten Besuch im Laden wieder aufgefüllt werden. Der für diese Methode benötigte Platz in der Abstellkammer ist überschaubar und es entsteht dadurch ein Roulement mit weniger Verpackungsmüll. Das benötigte Produkt bleibt dabei stets verfügbar.

    Ökologische Reinigungsmittel selbst herstellen
    Mit einigen wenigen natürlichen Zutaten können ökologische Reinigungsmittel Zuhause ganz einfach selbst hergestellt werden. Sie kosten wenig und durch ihre Verwendung wird u.a. die Belastung der Gewässer mit chemischen Substanzen verringert. Insbesondere Essig und Essigessenz, Zitronensäure, Soda, Natron und Kernseife sind vielseitig einsetzbar.

    Passende Rezepte zur Herstellung von Reinigungsmitteln findet man bspw. im Internet. Eine kleine Auswahl an Ideen finden Sie auch hier:

    • Küchenreinigung
    • Badreinigung
    • Waschpulver
    • Allesreiniger mit Zitrusduft
  • Nicht notwendiges Drucken vermeiden
    Ob im Büro oder Zuhause; vor dem entscheidenden Klick der Maustaste, der den Druck in Auftrag gibt, kann man sich stets die Frage stellen, ob etwas wirklich gedruckt werden muss. Möglicherweise reicht es auch aus, wenn das Dokument digital abgespeichert wird.

    Doppelseitig drucken, wenn nicht auf das Drucken verzichtet werden kann
    Die meisten Drucker, zumindest in Bürogebäuden, haben die Funktion „beidseitig drucken“. Wenn man nicht auf das Drucken verzichten kann, ist es empfehlenswert stets diese Funktion zu nutzen. Dadurch kann schon viel Papier gespart werden. Wer die Voreinstellung des Druckers nicht automatisch so konfigurieren kann, hat im jeweiligen Druckmenü die Möglichkeit den beidseitigen Druck zu wählen und so bis zu 50% Papier zu sparen; eine einfache Geste für die Umwelt und das Portemonnaie.

    Anzahl gedruckter Seiten reduzieren
    Eine weitere Möglichkeit Papier zu sparen, ist die Nutzung der Funktion „Mehrere Seiten pro Blatt drucken“. Diese gibt es sowohl bei WORD- als auch bei PDF-Dokumenten. Auch bei einer PowerPoint-Präsentation, die man unbedingt drucken möchte, kann man auf diese Weise viel Papier sparen. Grundsätzlich kann man sich die Frage stellen, ob ein Farbdruck wirklich notwendig ist oder ob die Schwarz-Weiß-Version nicht ausreicht.

    Wer einen E-Mail-Verlauf ausdrucken muss oder möchte, kann diesen schnell und einfach deutlich kürzen. Signaturen können verkleinert oder ganz gelöscht werden, dasselbe gilt für unnötige Leerzeilen. Wenn der E-Mail-Verlauf auf den wirklich wichtigen Inhalt beschränkt wird, schrumpft die Seitenanzahl i.d.R. schnell.

    Papier immer doppelseitig nutzen
    Nicht nur beim Drucken ist die Nutzung beider Seiten empfehlenswert. Papier sollte, wenn möglich, grundsätzlich doppelseitig genutzt werden. Die leere Rückseite eines nicht mehr benötigten Dokuments kann bspw. als Einkaufszettel genutzt werden. Auch kreative Kinderhände können sich hier beim Malen austoben. Am Arbeitsplatz ist die sinnvolle Verwendung eines einseitig bedruckten, nicht mehr benötigten Dokuments als Kladde- bzw. Notizzettel lohnenswert. Wer Papier kontinuierlich in diesem Sinne nutzt, muss nur selten einen neuen Schreib- bzw. Notizblock kaufen und spart so Geld und Ressourcen.

    Geschenke in Zeitungspapier oder alten Kartons verpacken
    Auch beim Verschenken kann eine Menge Material gespart werden. Durch die Nutzung von Zeitungspapier und alten Kartons kann auf neues Verpackungsmaterial aus Papier oder Plastik verzichtet werden. Wer gerne noch eine Schleife um das Geschenk packen möchte, kann anstelle von Plastik auf Bast zurückgreifen.

    Einen „Bitte keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten anbringen
    Weniger Werbung bedeutet weniger bedrucktes Papier. Vermutlich landet ein großer Teil des Werbematerials ungelesen im Altpapier. Durch die Anbringung eines „Bitte keine Werbung“-Aufklebers auf dem eigenen Briefkasten kann das verhindert und eine Menge Papier gespart werden. Entsprechende Aufkleber sind bei Ihrer Gemeinde kostenlos erhältlich.

  • Mülltrennung möglichst in allen Bereichen des täglichen Lebens anwenden
    Durch eine korrekte Mülltrennung ist es mittlerweile möglich viel Material wiederzuverwenden, und es wird stets an der Verbesserung der Recyclingketten und -verfahren gearbeitet. In vielen Raerener Haushalten wird auch schon fleißig Müll getrennt, um diesen möglichst wiederverwerten zu können.

    Was Zuhause praktiziert wird, kann ebenso am Arbeitsplatz und in der Freizeit umgesetzt werden. Falls vor Ort kein Trennungssystem existiert, könnte ein solches angeregt werden oder der eigene Müll mit nach Hause genommen und dort getrennt und entsorgt werden.

    Wilden Müll einsammeln
    Die Gemeinde Raeren ist ein schöner Ort zum Leben und viele Wanderwege laden zum Spazieren ein. Wer beim Spaziergang nicht nur seinem Körper, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun möchte, kann von Zeit zu Zeit eine Mülltüte mitnehmen und den Müll entlang des Wegesrandes einsammeln.

    Wer es noch etwas Sportlicher mag, kann Abfälle beim Laufen einsammeln. Für diese Kombination aus Training und Umweltschutz gibt es sogar einen eigenen Namen: „Plogging“. Plogging ist ein Kofferwort, bestehend aus dem schwedischen Wort „plocka“ für aufheben/pflücken und Jogging. Dementsprechend war der erste „offizielle Plogger“ ein Schwede, der 2016 in Stockholm diese sinnvolle Freizeitaktivität betrieb und seine Mitmenschen via Internet motivierte seinem Beispiel zu folgen. Auch in weiteren europäischen Ländern sind daraufhin Plogger-Initiativen & -Gruppen entstanden, die für die eigene Fitness und unsere Umwelt aktiv sind.

    Jährlich im Frühjahr findet außerdem die große wallonieweite Sammelaktion „Großer Frühjahrsputz“ statt, an der sich auch die Gemeinde Raeren beteiligt. Das ist eine Möglichkeit gemeinschaftlich bei der Säuberung unserer schönen Gemeinde mitanzupacken. Alle Informationen zu der Aktion finden Sie hier.

  • Alte Glühbirnen und Energiesparlampen gegen LEDs austauschen
    LED-Lampen sind im Vergleich zu ihren Vorgängern deutlich sparsamer und erhitzen kaum. Daher ist es durchaus sinnvoll alte Leuchtmittel durch neuere energiesparsame zu ersetzen. Es lohnt sich jedoch auch, diese sparsam einzusetzen und Lampen konsequent auszuschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.

    Die LED-Lampe verbraucht im Vergleich zur herkömmliche Glühbirne bis zu 90% weniger Energie, um die gleiche Helligkeit zu erzeugen. Bei der Glühbirne wird nämlich 95% der Energie in Wärme umgewandelt und nur der Rest in Licht.

    Hier erfahren Sie mehr zum Thema und können anhand der dort verfügbaren Tabelle Ihr persönliches Einsparpotenzial errechnen.

    Nicht genutzte Geräte ganz abschalten, nicht im Standby-Modus lassen
    Auch Geräte im Standby-Modus brauchen Energie, und wenn sie nie ausgeschaltet werden, tun sie dies kontinuierlich rund um die Uhr. Daher ist es sinnvoll nicht genutzte Geräte komplett auszuschalten. Es lohnt sich ebenfalls Ladegeräte aus der Steckdose zu ziehen, wenn sie nicht gebraucht werden, denn diese verbrauchen Energie, egal ob gerade ein Gerät geladen wird oder nicht. Bei einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt macht der Standby-Modus auf der Stromabrechnung etwa 8% aus, was einem Verbrauch von ca. 360 kWh entspricht. Dementsprechend hoch ist hier das Einsparpotenzial.

    Hier erfahren Sie mehr zum Thema Standby-Modus und wie Sie unnötigen Stromfressern auf die Schliche kommen können.

    Beim Neukauf Wert auf einen niedrigen Energieverbrauch legen
    Die Investition in ein neues Gerät mit geringem Verbrauch lohnt sich, auch wenn dieses womöglich in der Anschaffung teurer ist als Vergleichsprodukte. Oftmals verbrauchen günstigere Geräte mehr Strom oder gehen schneller kaputt.

    Stark vereiste Tiefkühltruhen verbrauchen besonders viel Energie. Daher sollten sie regelmäßig abgetaut werden. Generell bietet es sich an, mit Hilfe eines Energiemessgerätes den Energiebedarf alter Geräte zu kontrollieren. Ein solches Messgerät können Sie sich bspw. gemeinsam mit den Nachbarn oder der Familie anschaffen und es kann so von mehreren Haushalten genutzt werden, um sogenannte „Stromfresser“ zu entlarven. Gegebenenfalls können diese dann durch neue Geräte mit geringem Verbrauch ersetzt werden.

    Im März 2021 wurde ein neues EU-Energielabel für Waschmaschinen, Kühlschränke, Geschirrspüler und elektronische Displays inklusive Fernseher eingeführt. Die Umstellung des Energielabels für Leuchtmittel ist für das Jahr 2023 vorgesehen.

    Bis 2030 sollen alle Produktgruppen mit dem EU-Energielabel ausgezeichnet sein und so dem Verbraucher transparente und aussagekräftige Informationen zum Energieverbrauch eines Produktes bieten. Das neue Label reicht von A bis G. Die bisher gängigen Label A+ bis A+++ gibt es nicht mehr. Grund für diese Änderung sind die vielen technischen Innovationen der letzten Jahre, die dazu geführt haben, dass sich in einigen Produktgruppen fast alle Produkte in der obersten Effizienzklasse befanden. Dadurch waren Unterschiede bei der Energieeffizienz für den Verbraucher anhand des Labels kaum noch erkennbar.

    Das alte und das neue EU-Label lassen sich nicht direkt miteinander vergleichen. Ein Produkt, dass sich entsprechend des alten Labels in Kategorie A+++ befindet, ist bspw. nicht automatisch der Kategorie B des neuen Labels zuzuordnen. Beim Neukauf spielt das jedoch keine Rolle, da zukünftig alle Produkte mit dem neuen EU-Energielabel gekennzeichnet werden und so konkrete Vergleiche möglich macht. Als Anreiz für technische Innovationen wird man zunächst auf dem Markt nur wenige Produkte mit dem Label A finden. Die aktuell (Stand Ende 2022) energieeffizientesten Produkte sind zunächst in den Klassen B oder C eingeordnet und genauso effizient wie die bisher mit A+++ gekennzeichneten Produkte.

    Detaillierte Informationen zum neuen Energielabel finden Sie hier.

    Für eine angemessene Raumtemperatur sorgen, je nach Nutzung
    In viel benutzten Wohnräumen ist eine Temperatur von 19 – 20°C empfehlenswert. Weniger benutzte Räume kommen durchaus auch mit 2 – 3°C weniger aus. Kontinuierliche kleine Anpassungen der Zeit- und Temperatureinstellungen können sich zudem positiv auf den Energieverbrauch sowie die Endabrechnung auswirken.

    Querlüftung bevorzugen und auf Kipplüftung verzichten
    Zum Energiesparen ist es sinnvoll, morgens und abends quer zu lüften, also gegenüberliegende Fenster großzügig zu öffnen und so für einen Austausch verbrauchter Luft durch Frischluft zu sorgen. Längere Kipp-Lüftung dagegen kann zur Auskühlung des Raumes führen und es entstehen gegebenenfalls sogar Probleme mit Feuchtigkeit.

    Während einer Hitzeperiode sorgt die Querlüftung am frühen Morgen bzw. späten Abend zudem für Abkühlung der Innenräume. Zusätzlich bietet es sich während der heißen Phase an, die Rollläden tagsüber unten zu lassen, um die Temperatur auf einem möglichst angenehmen Niveau zu halten. Wenn Sie durch diese Maßnahmen auf die Nutzung eines Ventilators oder einer Klimaanlage verzichten können, sind auch hier wieder Energie und Kosten gespart.

    Auf die Nutzung eines Trockners verzichten bzw. diesen selten nutzen
    Während der Sommermonate kann die Wäsche draußen aufgehängt werden. Aber auch während der Wintermonate ist es sinnvoll die Nutzung des Trockners auf ein Minimum zu reduzieren, denn dieser ist ein echter Energiefresser. Wird die Wäsche in der Wohnung getrocknet, muss allerdings gut auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden, damit sich kein Schimmel bildet.

    Auf die Vorwäsche verzichten und vorrangig auf 30° waschen
    Moderne Waschmaschinen sind meist so leistungsstark, dass eine Vorwäsche unnötig ist. Daher kann in den meisten Fällen bedenkenlos auf den Vorwaschgang verzichtet werden. Außerdem lohnt es sich auf möglichst niedriger Temperatur, sprich 30°, zu waschen, was bei richtiger Trennung der Wäsche in vielen Fällen ausreicht.

    Auf einen verantwortungsvollen Wasserverbrauch achten
    In der Küche kann auf das Vorspülen des Geschirrs unter fließendem Wasser verzichtet werden, da die meisten modernen Spülmaschinen auch ohne manuelles Vorspülen ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielen. Im Badezimmer kann beispielsweise beim Zähneputzen oder Rasieren der Wasserhahn nur dann aufgedreht werden, wenn auch wirklich Wasser gebraucht wird. Auch die Verkürzung der Duscheinheiten hilft beim Energie- und Geldsparen.

    Energiesparend ist es außerdem, den Hebel der Mischbatterie standardmäßig auf „kalt“ zu stellen, wenn kein Wasser gebraucht wird. So wird beim Betätigen des Hebels lediglich der Kaltwasserzulauf aktiviert und nicht Warm- und Kaltwasser, was bei der Mittelstellung i.d.R. wohl geschieht und oftmals nicht notwendig ist.

    Wem für die Gartenbewässerung keine unterirdische Regenwasserzisterne zur Verfügung steht, der kann über die Anschaffung eines oberirdischen Regenwassertanks nachdenken. So wird gerade in besonders heißen Phasen nicht, oder zumindest weniger, auf wertvolle Trinkwasserreserven zurückgegriffen.

    Energieverbräuche (Strom, Heizenergie, Wasser) regelmäßig kontrollieren
    Eine regelmäßige Kontrolle der Zählerstände (zum Beispiel halbjährlich saisonbezogen oder monatlich), beispielsweise verbunden mit der Führung einer einfachen Excel-Tabelle, kann bei der Analyse der Energieverbräuche und Vergleichen mit den Vorjahren durchaus hilfreich sein. Immer wieder können kleinere Energiesparmaßnahmen getroffen und deren Auswirkungen so kontrolliert werden.

    Beim Umgang mit dem PC/Laptop auf den Energieverbrauch achten
    Auch die IT hat mittlerweile einen beträchtlichen ökologischen Fußabdruck. Daher lohnt es sich verschiedene Maßnahmen im Umgang mit dem PC/Laptop sowie mit dem Smartphone zu treffen. Hier nun ein paar Anregungen:

    • Über „Einstellungen“ eine kurze Zeitspanne auswählen, nach der der PC/Laptop automatisch in den Energiesparmodus schalten soll;
    • Über „Einstellungen“ die Helligkeit des Bildschirms anpassen;
    • Oft genutzte Dokumente nicht jedes Mal herunterladen, sondern lokal abspeichern, bestenfalls an einem gemeinsamen Speicherort, wenn mehrere Benutzer darauf zugreifen möchten;
    • Geräte und nicht genutzte Verbindungen (Bluetooth, Geolokalisation, …) komplett ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden;
    • E-Mails keine großen Dateien anhängen, Signatur komprimieren und bei internem Schriftverkehr weglassen, bei Kettenmails nur die letzte behalten;
    • Bilder und Dokumente komprimieren (bei Bildern bspw. durch Rechtsklick „Bearbeiten“ „Größe ändern“), insbesondere wenn sie per E-Mail verschickt werden sollen;
    • Batterien bei einem Akkustand zwischen 20% und 30% aufladen, um für eine möglichst lange Akkulebensdauer zu sorgen. Ebenfalls wird der Akku geschont, wenn er nicht komplett, sondern bis zu einem Stand von ca. 80% aufgeladen wird. Manche Smartphones verfügen über die Funktion „Akku schonen“, durch deren Aktivierung die Batterie nur noch auf 85% aufgeladen und somit beim Ladevorgang automatisch geschont wird.
  • Ökologisch wertvolle Sträucher und Mischhecken pflanzen
    Der heimische Garten kann durch verschiedene Maßnahmen zur Wohlfühloase für Mensch und Tier werden. Unter anderem kann dieser mit ökologisch wertvollen Sträuchern und Heckenpflanzen verschönert werden. Eine Hecke aus verschiedenen einheimischen Arten bietet Vögeln und zahlreichen weiteren Kleinlebewesen Schutz und Lebensraum. Zudem bietet sie, je nach Jahreszeit, einen anderen, farbenfrohen Anblick. Beim Pflanzen der Hecke ist es ratsam, immer mindestens jeweils 3 Pflanzen derselben Art nebeneinander vorzusehen.

    Im Bereich Natur & Biodiversität finden Sie sowohl im Unterpunkt Mischheckenanpflanzung als auch bei der Woche des Baumes weitere Informationen und Anregungen zur Pflanzung und Zusammensetzung Ihrer Hecke.

    Eine Wildblumenwiese anlegen
    Eine Wildblumenwiese im Garten sieht schön aus, fördert die biologische Vielfalt und ist zudem noch mit wenig Arbeit verbunden. Zur Einrichtung der Fläche sollte die Grasnarbe entfernt werden, entweder mit einem Minibagger oder einer Gartenfräse. Da Wildblumen mageren Boden lieben, sollte die Fläche bspw. mit Sand abgemagert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Anlage einer Wildblumenwiese ist die Auswahl des richtigen Samens. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um 100% Wildblumen handelt. Je nach Anbieter werden auch speziell für eine Region geeignete Mischungen verkauft.

    Lediglich 1 bis 2 Rückschnitte pro Jahr sind bei der Wildblumenwiese ausreichend. Das organische Material kann im Anschluss noch einige Tage neben dem Beet gelagert werden. So haben Kleinlebewesen, die in der Wildblumenwiese heimisch geworden sind, noch die Möglichkeit aus den Überresten zu „schlüpfen“. Danach sollte das organische Material entfernt werden, damit der Boden nicht mit Nährstoffen angereicht wird und mager bleibt.

    Einen Totholzhaufen im Garten platzieren
    Ein Totholzhaufen in einem ruhigen Eck im Garten ist ein beliebter Tummelplatz für viele kleinere und größere Tiere. Wildbienen, Käfern, Igeln und Eidechsen dient er als Winterquartier, Versteck, Nistplatz oder als Brutstätte. Totholz kann im Garten auch gut als Gestaltungselement, beispielsweise zur Umrandung von Beeten, genutzt werden.

    Einen Steinhaufen im Garten platzieren
    Ein Steinhaufen ist ein kleines Biotop für sich und schafft Lebensräume für viele unterschiedliche Bewohner. Er zieht vor allem wechselwarme Reptilien an, die diesen Ort als Platz zum Aufwärmen, als Versteck und zur Überwinterung nutzen. Aber auch andere Tiere wie Käfer, Spinnen, und Schmetterlinge wissen die Vorzüge des Steinhaufens zu schätzen.

    Stellenweise seltener mähen
    Stellen im heimischen Garten, an denen sich einige Wildblumen und / oder Kräuter durchgesetzt haben, kann man seltener mähen. So schafft man im eigenen Garten einen interessanten Ort für Insekten und kann beim Anblick des fleißigen Treibens und Summens abschalten.

    Nisthilfen oder Insektenhotels anbringen
    Nisthilfen und Insektenhotels im eigenen Garten bieten Schutz und Lebensraum für Vögel und Insekten. Hier lohnt es sich jedoch vor dem Kauf genau zu prüfen, welcher Nistkasten der passende für welche Tierart ist und wo dieser befestigt werden muss, damit ihn die Tiere auch nutzen. Das Einflugloch sollte bspw. nach Osten bzw. Südosten zeigen. Fachkundige Beratung sowie den passenden Nistkasten erhalten Sie bei folgenden Organisationen:

    Umweltfreundliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung nutzen
    Seit einigen Jahren benutzt die Gemeinde Raeren keine Pestizide mehr. Nicht nur auf öffentlichen Flächen, auch im eigenen Garten lohnt sich der Verzicht auf umweltschädliche Pestizide, und zwar für Mensch und Tier. Wer dennoch etwas gegen Schädlinge tun möchte, findet hier einige interessante natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung.

    Grünabfälle kompostieren
    Mit Hilfe eines Komposts im Garten können verschiedenste Pflanzenreste sinnvoll verwertet und in humusreichen Dünger umgewandelt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kompostplatz aus mindestens 2 Behältern besteht. Im ersten können Pflanzenreste gesammelt und im zweiten gut durchmischt als Komposthaufen aufgeschichtet werden. Dabei sollte man den Kompost nicht zu stark verdichten, um durch Sauerstoffmangel entstehenden Geruch zu vermeiden.

    Weitere Informationen rund um den Kompost finden Sie hier.

Gemeinde Raeren
Group 5
Unsere Gemeinde kontaktieren

Sie haben eine Frage oder brauchen eine Auskunft?
Unsere Mitarbeiter sind für Sie da

Telefon
087 86 69 40
Fax: 087 85 11 69
Öffnungszeiten

Montags - Freitags von 8.00 bis 12.30 Uhr

Das Melde- und Standesamt ist zusätzlich dienstags von 15.30 – 18.30 Uhr und mittwochs von 13.30 Uhr – 15.30 Uhr für Sie geöffnet.

Das Bauamt ist zusätzlich an einem Dienstag im Monat zwischen 17 und 20 Uhr geöffnet (Infos + Termin: +32 (0)87/ 85 89 72).

Adresse

Hauptstrasse 26, B-4730 Raeren (Belgien)

location Auf Google Maps